Vernee Apollo – Review – Helio X25 QHD Display 1440 x 2560 Pixel Sony IMX230 21MP Camera – Das Apollo im Test

Nachdem wir vom “Newcomer” Hersteller Vernee das Apollo lite und das Mars schon einmal genauer unter die Lupe nahmen, hatten wir die Gelegenheit, auch das Apollo auf “Herz und Nieren” zu prüfen. Ohne etwas vorweg zunehmen optisch nahezu ein Zwilling. Also schaut Euch einfach beide Reviews an.

 

Der Überblick

  • Das Vernee Apollo verwendet ein AU OPTRONICS 5,5 Inch LTPS Display mit einer QHD-Auflösung (1440 x 2560 Pixeln). Die sich daraus ergebende Pixel-Dichte von 538 ppi ist ideal für die Verwendung des Smartphones mit einem VR-Headset. Das Display ist mit einer 2,5D gebogene Dragontrail Glass Oberfläche geschützt.
  • Das Uni Body Gehäuse wurde aus einer einzigen Platte einer Aluminium Legierung der Serie 6000 gefertigt.
  • Im Inneren des Prüflings werkelt ein 64-Bit, 20nm MediaTek Helio X25 (MT6797T). Die Tri-Cluster-Architektur verspricht eine Optimierung in Leistung und der Energieeffizienz. Die CPU besteht aus zwei 2,5GHz Cortex-A72-Cores, vier 2GHz Cortex-A53 und weiteren vier, die aber mit 1.55GHz getaktet werden. Diese Deca-Core-CPU nutzt die GPU Mali-T880 MP4, getaktet mit 850MHz. Ihre Arbeit wird unterstützt durch 4GB LPDDR3 RAM, getaktet mit 933MHz.
  • Der interne 64GB Speicher ist vom Typ eMMC 5.1. Unter Android 6.0 könnte dieser auch mit einer TF Speicherkarte bis zu 128GB erweitert werden.
  • Die Palette der Sensoren ist groß. Proximity-, Licht-, Beschleunigungssensor, Kompass, Gyroskop und Hall-Sensor ergänzen einen Heck-Fingerprint-Sensor.
  • Auch bei der Kameraausstattung legt Vernee kräftig nach. Die 21-Megapixel-Primär-Camera verwendet einem Sony IMX230 Exmor RS-Sensor und ein 6-Elemente, komplett kundenspezifisches Objektiv mit einer Blende von F/2.2. Diese Kamera wird von einem Dual-Tone-LED-Licht, Phasendetektion AF und einem Motor mit geschlossenem Regelkreis unterstützt. Die Selfie Kamera arbeitet laut Hersteller mit einem 8-Megapixel Sony IMX 219 Sensor und einem F/2,4 Objektiv.
  • Das Modell unterstützt Dual-Band Wi-Fi 2.5GHz 802.11 a/b/g/n und 5GHz 802.11 a, Bluetooth 4.0 und 4G LTE Cat. 6 Netzwerken mit VoLTE
  • Der GNSS Empfänger verarbeitet GPS, A-GPS, GLONASS und Beidou Satelliten Signale.
  • Das USB-Typ-C 2.0-Port unterstützt OTG.
  • Eine 3,5-mm-Buchse für einen Headset ergänzt die Ausstattung.
  • Ein 3180mAh interner Li-Polymer Akku von ATL wird mittels einem Stecker Ladegerät, welches mit VCharge (5/7/9V 2A, 12V 1.5A) arbeitet, aufgeladen.
  • Das Smartphone läuft mit Android 6.0 Marshmallow. Android 7.0 Nougat wird durch den Hersteller in Aussicht gestellt.

Das Unboxing

Das Apollo wurde in einer großen schwarzen Box geliefert, die mit dem Hersteller Logo und rückseitig mit alle wichtigen Infos, einschließlich den erforderlichen CE Hinweisen, etikettiert ist (siehe Video). Die Größe der Box überraschte zunächst. Des Rätsels Lösung war aber dann der Inhalt. Das in der Tabelle gelistete, mitgelieferte Zubehör enthält nämlich sogar einen VR Headset. Das Gerät ist sorgfältig verpackt und verfügt über einen vorinstallierten Displayschutz.

Die Geometrie und das Gewicht

Genauso wie die Apollo Lite, ist es 152 mm hoch und 75.6 mm breit. Damit bleibt es in der Höhe deutlich unter dem Durchschnitt der bisher getesteten 5,5-Zoll Geräte. Die durch den Hersteller angegebene Dicke von 9.3 mm bezieht sich auf die Außenkante. Die geschwungenen Rückseiten lassen jedoch das Telefon schlanker aussehen als es ist. An der stärksten Stelle werden dann 9.63mm gemessen. Der  Nutzungsgrad der Oberfläche durchdas aktive Display ist mit 72.8% bei dem Apollo respektabel (vergleiche auch Tabelle Übersicht).


Parameter unter kritischem Blick


Der Vergleich

Im Überblick hier mal ein paar Messwerte imVergleich zu Smartphones mit ähnlichem SoC. Respektable Werte, es kann gut mit den Vergleichsmustern mithalten. Allerdings ist auffällig, dass die Energiebilanz eher zu wünschen übrig lässt. Hier macht sich sehr deutlich das QHD Display bemerkbar. Vergleicht man allerdings die Werte mit dem SD 620 SoC, sieht man deutlich, wie weit der taiwanesische Hersteller MediaTek noch von einer guten Energieeffizienz entfernt ist.


Das Gehäuse

Das Apollo ist dem schon hier vorgestellten Apollo lite sehr ähnlich. Sorgfältig aus hochwertigen Materialien gefertigt. Das Chassis besteht aus einer Aluminiumlegierung der Serie 6000 und wurde via CNC mit guter Präzision nachbearbeitet und durch eine Menge nachfolgende Verarbeitungsgänge zusätzlich stabilisiert. Die Rückwand ist leicht gewölbt. Damit wird die Ergonomie verbessert. Gemessen wurde die Dicke des Gehäuses an der stärksten Stelle in der Mitte. Die schützende Display Beschichtung mit 2.5D gebogenen Glas ist sehr dezent aufgetragen. Das rechteckige Gehäuse hat leicht gekrümmte Ecken und die schwarzen Antennenbänder werten eher noch das Design auf, als das diese störend wirken. Mit gemessenen 193g ist es doch etwas schwerer als das Lite. Das Modell gibt es in Grau- und Goldfarbe. Getestet wurde ein graues Exemplar.

Man kann gut erkennen, dass der Hersteller sauber und exakt die Technologie im Griff hat. Die Liebhaber von einem vollwertigen Tripel Einschub schauen leider in die Röhre.

  • ⇒ Das Uni Body Leichtmetall Gehäuse wirkt silbrig
  • ⇒ Durch den schmal gehaltenen Metallrahmen und der abgerundeten Rückseite liegt es sehr gut in der Hand.
  • ⇒ Die Vorderseite wirkt homogen.
  • ⇒ Die insgesamt 3mm breite Display Einfassung wirkt schmaler, da die 2.5D curved glass Beschichtung schon 1.3mm vor dem Gehäuserand endet.
  • ⇒ Die dezent leuchtende mehrfarben Benachrichtigungs-LED, der Licht- und Näherungssensor, die Frontkamera und der Hörer sind in die Frontseite eingelassen.
  • ⇒ Die Kamera ist hat eine ziemlich große Kameralinse, sitzt mittig und ist nicht so nah am Rand positioniert, als dass während der Aufnahme der Finger ins Bild kommt.
  • ⇒ Der in der Rückwand sitzende Fingersensor ist metallisch blank.
  • ⇒ Die Rückwand ist nicht abnehmbar.
  • ⇒ Das Dual Color Flashlight ist genügend weit von der Linse entfernt, sodass es nicht zu Reflexionen kommen kann.
  • ⇒ Der Bereich unterhalb des Displays hat keine Funktion, denn die Touch Tasten, von denen es 3 gibt, sind als On-Screen Tasten, die sich auch gut ausblenden lassen, ausgeführt. Diese Lösung trägt auch zu diesem stolzen Screen-to-body Verhältnis bei.
  • ⇒ Die Lautstärkewippe und der Einschaltknopf befinden sich auf der rechten Seite und sind etwas zu scharfkantig ausgefallen.
  • ⇒ Links sitzen zwei Schlitten zur Aufnahme einer Nano SIM oder TF Speicherkarte und einer Micro SIM.
  • ⇒ Kopfhörerbuchse sitzt oben rechts. Die Micro USB Typ C Buchse befindet sich unten mittig.

 


Das Display

Hier findet man einen der wesentlichen Unterschiede zum Lite. Verwendete man bei diesen noch ein FHD IGZO-Bildschirm von Sharp, so wird beim Apollo ein LTPS-Display von AU Optronics eingesetzt. Klares Ziel: Vernee wollte ein VR-fähiges Smartphone anbieten und benötigt dafür eine hohe Auflösung und hohe Pixeldichte. Dieses LTPS Display überzeugt nicht nur QHD-Auflösung (1440 x 2560) mit einer Pixeldichte von 538 ppi, Farb- und Schwarzwertstabilität bei einem schräg über die Diagonale gehenden Blick, sondern besitzt auch eine gleichmäßige Ausleuchtung und satten Kontrast. Die automatische Helligkeitssteuerung arbeitet korrekt. Allerdings konnte die angegebene Spitzenhelligkeit nicht nachgewiesen werden (vergleiche Tabelle). Der höhere Strombedarf eines QHD stellt allerdings das Gesamtkonzept des Apollos aber arg auf den Prüfstand, denn dem Akku geht dabei schnell die Puste aus. Im Gegensatz zum Lite, kann die Erkennbarkeit des Displays bei hellem Tageslicht nicht überzeugen. Ein Blick auf die Messwerten lassen auch vermuten, warum.

Der 5 Finger Touch Screen arbeitet zuverlässig. Dieses Handy unterstützt auch die drahtlose Übertragung des Displays, sprich Miracast. Außerdem lässt sich das Display auch ein wenig mit der in den System Einstellungen vorhandener MediaTek MiraVision™ den individuellen Bedürfnissen anpassen.

Obwohl das Display durch ein Dragontrail Glass mit 2,5D gebogenen Glasrändern geschützt ist, nutzt der Hersteller noch eine vorinstallierten Displayschutzfolie.

Die Messwerte haben sind im YouTube Video eingeblendet.


Der AnTuTu Videotest

Also keine Sorge, auch das Apollo ordnet sich hier im oberen Drittel alle bisher untersuchten Smartphones ein. Alle üblichen Videos sind also problemlos abspielbar.


Die Performance – Speicher – System

Auch hier zunächst einmal zur Erläuterung: Als Tester fühlt man sich verpflichtet dieses Dinge gemessen und quantitativ darzustellen. Letztendlich hängt “gut” oder “böse” aber stark von den Nutzungsgewohnheiten und Wünschen des Käufers ab. Hohe Messwerte sind eher mehr ein Indiz dafür, ob es auch anspruchsvollen 3D Spielen gewachsen ist oder viele Anwendungen im Arbeitsspeicher bleiben und diese dann auch zügig gestartet werden können. Aber auch bei geringeren Werten findet es man sehr selten, dass dieses in der Bedienung der UI deutlich wird.

  • Verwendet wird der MediaTek Helio X25 (MT6797T) Chipsatz.
  • Dieses 64-Bit-System nutzt eine MediaTek-Tri-Cluster-Architektur mit zehn CPU-Kernen. Das erste CPU-Cluster enthält zwei Cortex-A72-Kerne, die mit 2.5 GHz getaktet werden, das zweite besteht aus vier Cortex-A53-Kerne, die mit 2GHz, und das dritte hat weitere vier Cortex-A53-Kerne, die aber dann nur mit 1.55GHz getaktet sind.
  • Als GPU (Grafik Prozessor) wird die im Moment leistungsfähigste MediaTek Mali T880 MP4, getaktet mit 850MHz verwendet
  • Der AnTuTu Performance Test reicht allerdings nicht an andere vergleichbare Helio X25 Geräte ran.
  • Die erzielten 92308 AnTuTu Punkte liegen nicht weit von denen auf Helio X20 SoC basierenden Geräten, wie dem Lite  oder dem LeEco Le 2, entfernt.
  • Auch in den Grafik Test gibt es keinen Quantensprung  zu dem Apollo Lite.

Geekbench 4 / Workperformance

Die Speicheraufteilung/ Performance

Mit 4GB RAM ist das Apollo großzügig genug ausgestattet, um zwischen einer Vielzahl von Apps schnell und effektiv zu wechseln. Der verwendete eMMC 5.1 On-Board-Speicher ist 64GB groß und kann bei Bedarf mittels TF Speicherkarte bis zu 128GB erweitert werden, dabei kommt dann allerdings die Dual Standby SIM Nutzung abhanden. Von diesen 64 GB sind 54GB für den Benutzer verfügbar. Die Androbench-Ergebnisse zeigen typische Lese- und Schreibgeschwindigkeiten für den internen Speicher des eMMC’s.


Der Akku

Die oft gestellte Frage “Wie gut oder wie schlecht ist der Akku”?

Zunächst die Fakten: Das Apollo arbeitet genauso wie das Lite mit einem 3180 mAh Li-Pol nicht entnehmbaren Akku von ATL. Diese Kapazität konnte auch messtechnisch bestätigt werden. Nach einer 99% prozentigen Entladung des Akkus konnten mit einer Spannung von etwa 5V insgesamt 3.075mAh nachgeladen werden. Aufgeladen mit dem beigefügten Stecker Ladegerät, ausgestattet mit der Vernees Vcharge Schnellladetechnologie (5/7/9V 2A, 12V 1.5A), können 50% der Batteriekapazität in 30 Minuten nachgeladen werden und die volle Kapazität in knapp 1.5h erreicht werden. Garantiert werden soll, dass nach 1000 Ladezyklen die Batterie immer noch 80% der ursprünglichen Nennkapazität hat. Die maximale Erwärmung des Gerätes war beim Aufladen des Gerätes bei etwa 80% der Kapazität zu beobachten (42°C) und am Ende des Ladeprozesses etwa 34°. Zu beachten ist, dass die Vernee Vcharge Schellladetechnik nicht mit dem Qualcomm QC 3.0. kompatibel ist.

Wie weit man damit kommt, bestimmen wesentlich die Displayhelligkeit, die Dauer der aktiven Anzeige und natürlich auch die Nutzung der 10 Kerne des Prozessors.

Der sehr praxisnahe PCMark’s Work 2.0 Akkulaufzeit Test ermittelte dargestelltes Ergebnis von 4 Stunden und 41 Minuten, was im Allgemeinen eine schwache Batterielebensdauer bedeutet, insbesondere für ein Gerät mit einem Akkumulator dieser Kapazität. Hier schlägt eindeutig das QHD Display durch und ist außerdem ein Indiz dafür, dass MediaTek noch lange nicht so energieeffizient arbeitet, wie z.B. der SD 820 (vergleiche Tabelle). Natürlich wurde vorher die Helligkeit des Displays auf 200 cd/qm kalibriert. Die Software des Tests erkannte das Gerät als Apollo Lite. Gemessen wurde aber tatsächlich das Apollo.


Die Empfänger

2G/3G/4G

Das Smartphone arbeitet mit zwei separaten SIM-Karten Einschüben im Dual-Standby-Modus. Einmal eine Mikro-SIM-Karte und im anderen Einschub  kann man wahlweise ein Nano-SIM oder eine TF-Speicherkarte für zusätzlichen internen Speicher unterbringen. Alle in Deutschland üblichen Empfangsbereiche werden abgedeckt. Bei LTE Netzwerken ist Cat. 6 mit VoLTE Unterstützung möglich.  Die Empfindlichkeit garantiert auch in Bereichen mit geringer Feldstärke eine gute Empfangs- und Gesprächsqualität. Ein LTE Empfang innerhalb des Gebäudes war problemlos möglich.

Frequenzen Komplette Palette auch Band 20 LTE

Das WLAN gute Empfangsleistungen, 5GHz Band nutzbar

Das Modell unterstützt das Dual Band Wi-Fi 802.11 (b/g/n) mit 2,4 GHz und (a) bei 5 GHz. Allerdings war das 5GHz bei den Test sehr unstabil und teilweise nicht funktionsfähig. Die Turbo-Download-Option in den Einstellungen ermöglicht es, Dateien, die größer als 20 MB sind durch die Verwendung von Wi-Fi und der mobilen Datenverbindungen schneller herunterladen. Ein Wi-Fi-Hotspot und Wi-Fi Cast-Bildschirm sind anwendungsbereit.

(1. Stock Beton Decke 5m Entfernung)

Das Satellitennavigationssystem

Drei der GNNS (USA, RU, CN) sind einsatzbereit (GPS, GLONASS, BaiDu). Die GPS Empfindlichkeit ist gut und die Genauigkeit ausreichend. Mehr als 5m Genauigkeit konnten auch bei vielen und starken Signalen nicht beobachtet werden.

FM Radio — verfügbar, auch mit Sendername und digitalen RDS Infos

Sensoren,Fingerprint Id, Akustik, UI

Sensoren

Hier ist eine großzügige Ausstattung vorhanden. Genutzt werden dabei die Fähigkeiten des im SoC integrierten MediaTek Tiny Sensor Hubs.

Sprachqualität

Die Sprachqualität während des Gespräches war gut. Beide Gesprächspartner bestätigten die Verständlichkeit. Die Klangqualität der Freisprecheinrichtung ist ausreichend und neigt auch bei großer Lautstärke nicht zum „Kratzen“.

Klangqualität Headset Ausgang

Da ist das Apollo so gut wie jedes andere Smartphone ohne einen speziellen Audio Chip zu nutzen. Das was man ohne die entsprechenden Messmittel zu nutzen hören kann, ist nicht zu beanstanden und von hoher Qualität.

Klangqualität Lautsprecher

Auffällig ist, dass der Lautsprecher tatsächlich nur aus den rechten Öffnungen abstrahlt und nicht wie bei vielen anderen, auch über das Gehäuse. Der Klang ist akzeptabel und laut genug.

Nachrichten/Status-LED

Überraschung, ja es gibt tatsächlich eine, die grün für die Ladeanzeige und blau als Nachrichten LED bei verpassten Nachrichten leuchtet.

Tasten/ Fingersensor

Der Fingersensor sitzt in der Rückwand, arbeitet schnell aber nicht immer so zuverlässig, wie man sich es wünscht.

Benutzeroberfläche (UI)

Vernee nutzt wie bei all seinen Geräten das Standard User Interface von Android. Out-of-the-box kommt es mit Android 6.0 Marshmallow. Der Bildschirm “Lock” wird nicht in irgendeiner Weise modifiziert und bietet Verknüpfungen zu den Dialer- und Kamera-Apps. Swiping oder der Fingersensor entriegeln das Gerät. Der Home-Bildschirm nutzt Favoriten und einer zweite Reihen von Anwendungen. Ein Tippen und Halten der Home-Taste bringt die zuletzt gestarteten Apps zum Vorschein (Taskmanager). Quickmenu und ein App Drawer sind vorhanden.


OTA (Firmware update Over The Air) und Sicherheit

Auch dieser Hersteller bietet die Möglichkeit die Firmware Aktualisierung via Internet durchzuführen. Dabei erhält man automatisch bei einer WLAN Verbindung eine Nachricht über eine eventuell anstehende Firmware Aktualisierung.

 

Sicherheit

Eine Prüfung mit Kaspersky war unauffällig. Die MMS Angriffslücke ist komplett geschlossen.

 

Das Apollo lässt sich auch komplett verschlüsseln.


Die Kamera(s)

Hatte man sich beim Apollo Lite für Samsung Sensoren entschieden, versucht man es diesmal mit Sony. Ob das ein gelungener Versuch ist, muss der Betrachter an den  Beispiel Aufnahmen selbst entscheiden.

So verwendet die  Hauptkamera (Rear Camera) einen 21MP Sony IMX Exmor RS Sensor und versucht mittels einem 6 Linsen Objektiv und einem Dual Ton LED Blitzlicht sein Glück. Damit gelingen Fotos mit maximal 5312 x 3984 Pixel und 4K-Videos (3840 x 2160) mit 30 fps.

Auffällig ist, dass der Weißabgleich nicht immer sauber arbeitet. So haben die Bilder teilweise eine gelblich-blaue Tönung. Auch gelingt es trotz des verwendeten Sensors nicht, die Schärfe der Bilder vergleichbarer anderer IMX230 Phones zu erreichen. Die Schärfe der Bilder des Elephone vowney Lite werden jedenfalls nicht erreicht.  Auch muss man oft mit dem Fokus experimentieren, um ausgeglichene Kontrastverhältnisse zu erzielen.

Die Rückkamera nutzt den 8MP Sony IMX 219 Sensor durch einen 84° Weitwinkelobjektiv mit einer Blendenöffnung von F2.4. Allerdings ist auch der 8MP Hynix HI843B in den Kernel integriert. Auffallend ist, dass auch hier ein BME HDR zur Verfügung steht. Möglich sind Fotos mit einer Auflösung bis zu  3840 x 2160 MP und HD-Videos 30 fps.

Verwendet wird die traditionelle Android-Kamera-App. Natürlich können Sie ein Foto nach dem Fotografieren noch nach bearbeiten werden.

Panorama


Fazit:


Mit dem Apollo hat Vernee ein voll kompatibles VR Smartphone auf den Markt gebracht. Um das zu nutzen, gesellt sich gleich ein VR Headset zum mitgelieferten Zubehör. Das nahezu identische Design zum Lite kann auch hier auf der ganzen Linie überzeugen, ein schickes, robustes und gut in der Hand liegendes 5.5 Inch Smartphone mit überzeigender Performance. Das QHD Display vermindert nicht nur entscheiden die Standzeit des Akkus, sondern ist auch deutlich lichtschwächer als beim Lite. Gute Signaleigenschaften der Empfänger, reichhaltige Sensoren und die Aussicht auf Nougat stimmen auch bei diesen Wurf von Vernee optimistisch. Die verwendeten Sony Kamera Firmware bedarf sicher noch einem Upgrade, um den mangelnden Weißabgleich nachzubessern.

Durch das Preis/Leistungsverhältnisse spricht es vor allen die Käufer an, die ein leistungsstarkes VR-fähiges Smartphone mit einem kostenlosen VR-Headset suchen.


Was gefällt

  • ✅ “Out of the box” Smartphone mit OTA Update
  • ✅ Gute Performance
  • ✅ Leichtmetall Gehäuse
  • ✅ Gutes Design
  • ✅ kratzfeste 2.5d curved glass Beschichtung
  • ✅ Message LED
  • ✅ Schnellladegerät und -funktion
  • ✅ Gute Sensorbestückung einschließlich Gyrosensor.
  • ✅ Griffigkeit durch abgerundete Rückwand
  • ✅ Gutes Screen-to-body Verhältnis
  • ✅ Mehrfach-Navigationssystem (GPS, GLONASS und BaiDu)
  • ✅ USB On-The-Go
  • ✅ Micro USB Typ C
  • ✅ VR kompatibles Display mit VR Headset im Zubehör

Was nicht jeder mag:

  • Hybridschacht
  • On-Screen-Tasten

Was nicht gefällt:

  • ❌ Kein NFC
  • ❌ kein Gesturing oder Motion
  • ❌ lichtschwächeres Display als beim Apollo Lite
  • ❌ schlechter Weißabgleich der Hauptkamera

Das Apollo wurde Gearbest zur Verfügung gestellt.

Der Hersteller empfiehlt dieses  auch bei Gearbest zu beziehen. Der Preis in einer Promo lag zum Zeitpunkt des Erstellen dieses Reviews bei knapp  240€.

Im Fall einer Bestellung bei Gearbest bittet der Onlineshop, diese Hinweise zu beachten.

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