Blackview A7 | Test Review | 5 inch HD MediaTek MT6580 1GB RAM 8GB ROM 3G

Wissbegierige und Neugierige erfahren beim Weiterblättern Wissenswertes über ein Budget 3G Smartphone von Blackview.

 

 Der Überblick

  • Das Blackview A7 verwendet ein 5 Inch IPS HD Display mit einer Auflösung von 720 x 1280 Pixel.
  • Im Inneren werkelt ein MediaTek MT6580 Chipsatz, der eine mit 1248MHz getaktete 32bit Quad-Core CPU und Dual-Core GPU ARM Mali-400 MP2 nutzt.
  • Die Kapazität des entnehmbaren Li-Ion-Akkus wird durch den Hersteller mit 2800mAh bei 3.8V (10.64Wh)  angegeben. Dieser kann mit dem beigefügten Ladegerät in knapp 3h vollständig aufgeladen werden.
  • Die Rückkamera arbeitet als Dual Kamera mit einem 5-Megapixel Samsung S5K4E2 Sensor, der von einem 0.2MP GC0310 unterstützt wird. Genutzt wird eine Blende von F/2.8.
  • Die Frontkamera arbeitet mit einem 1.92-Megapixel GalaxyCore GC2375 Sensor. Auch diese CAM nutzt eine Blende von F/2.8.
  • Für die Rückkamera steht LED Flashlight zur Verfügung.
  • Ein mit 533MHz getakteter 1GB LPDDR3 Single-Channel-RAM und ein 8GB interner eMMC werden als Speicher genutzt. Dieser kann mit einer 32GB Speicherkarte erweitert werden.
  • Ausgeliefert wird es mit Android 7.0. Unterstützt 2G/3G Netzwerke, Wi-Fi 802.11 a/ b / g / n, Bluetooth 4.0 und Navigationssatelliten Empfänger (GPS).

 


Das Unboxing

Das Smartphone wurde durch den Hersteller Blackview zur Verfügung gestellt.

Die Geometrie und das Gewicht

Budget Klassen typisch nutzt das aktive Display bei dem A7 68%.


Das “Screen-to-body ratio” beträgt 68%


Parameter unter kritischem Blick


Der Vergleich

Der Vergleich mit einigen Smartphones des gleichen SoCs bietet sich natürlich an. Bewertet werden das Display bezüglich Leuchtstärke und Schwarzwert, die Menge der funktionsfähigen Codecs, die Performance und der Akku. Natürlich unterliegen solche Messungen auch Schwankungen und bilden lediglich die Basis für einen Vergleich. Man erkennt aber deutlich, dass der Prüfling in diesem Vergleich schlecht abschneidet. Man erkennt, dass der Prüfling deutliche Nachteile in der Helligkeit des Displays und der Standzeit des Akkus hat.


Die Verarbeitung

Optisch ist es eher ein langweiliges Design. Die abnehmbare Plastik Rückwand schließt sauber und beim Drücken auf das Smartphone knarrt nichts. Die abnehmbare Rückwand mit den eingearbeiteten Tasten umschließt das Smartphone. Die beiden Rückkameras sitzen sehr nahe am Rand des Gehäuses, sodass leicht die Finger ins Bild geraten. Die Rückwand ist durch eine Strukturierung nicht empfindlich gegenüber Fingerabdrücken. 

Nutzer der Dual SIM Standby Technik müssen bei deren Verwendung einer TF Speicherkarte nicht darauf verzichten. Es existiert 3 separater Plätze für die beiden Micro SIMs und für eine TF Speicher Karte. Der Akku ist entnehmbar.


Das Display

Der Hersteller verbaut ein HD Display mit einer Auflösung von 720 x 1280 Pixel. Die auf der Basis des AnTuTu Videotest durchgeführten Messungen zeigten auch bei diesem Smartphone ähnlich enttäuschende Helligkeitswerte wie beim Oukitel U22, die auch in der Praxis zu einer schlechten Erkennbarkeit im Freien führen. Allerdings beträgt der, bei diesem  Prüfling gemessene Schwarzwert 2 cd/m², so dass dieses Smartphone ein besseres Kontrast Verhalten hat. Auch bei diesem HD Display sind im normalen Betrachtungsabstand keine Pixel erkennbar. Es wird gleichmäßig ausgeleuchtet und zeigt keinerlei Clouding. Pixelfehler konnten keine ermittelt werden. Eine automatische Helligkeitssteuerung gibt es nicht.
Die Messwerte wurden mit einem Luxmeter bei voller Helligkeit des Displays und den Testbildern des AnTuTu Display Test gemessen. Ein hoher Wert ist besser, nicht aber bei Schwarz. Da wären 0 Lux ideal.
Das Display wird mit 52Hz angesteuert.

Mit den 2 Fingern Touch Screen lässt sich der Touch nicht komfortabel bedienen. Dieses Handy unterstützt nicht die drahtlose Übertragung des Displays, sprich Miracast.


Der AnTuTu Videotest

Die Menge der funktionsbereiten Codecs ist nahezu identisch zur Konkurrenz (vergleiche Tabelle) und nicht sonderlich berauschend. Keine Sorge, alle üblichen Videos sind also problemlos abspielbar. Jedoch kann es bei etwa ungewöhnlichen Kodierungen auch schon einmal zu einem Versagen führen.


Die Performance – Speicher – System

In Anbetracht des verwendeten SoCs und der damit erzielbaren Ergebnisse, lohnen sich ausführliche Betrachtungen dazu kaum. Zwar zielt dieses Smartphone nicht auf die Verwendung als Spiel-Konsole, läuft aber bei der schmalen RAM Ausstattung und diesem Prozessors selbst bei Grundfunktionen nicht immer ganz flüssig. Schaut dazu in das Video und in die Vergleichstabelle.

Von dem 8GB großen Speicher stehen dem Anwender noch etwa 4.4GB zur Nutzung für Apps und Daten zur Verfügung. Dieser Speicher ist selbst für bescheidene Anwender sehr schnell erschöpft und man sollte unbedingt eine MicroSD Karte in den dafür vorgesehenen separaten Schacht einlegen. Schon wird der günstige Gesamtpreis Preis größer.


Akku

Die oft gestellte Frage “Wie gut oder wie schlecht ist der Akku”?

Zunächst die Fakten: Der Hersteller des Akkus gibt 2800mAh als Nennkapazität für den entnehmbaren Li-Ion Akku an. Unter Nutzung des mitgelieferten Ladegerätes konnte der Akku nach einer Totalentleerung innerhalb von 3h wieder vollständig geladen werden.

Wie weit man damit kommt, bestimmen wesentlich die eingestellte Display Helligkeit, die Dauer der aktiven Anzeige und natürlich auch die Nutzung sehr Prozessor intensiver Apps. Eine extreme Erwärmung konnte ich weder bei der Nutzung noch beim Aufladen des Gerätes beobachten.

Die Messung mit einem sehr praxisnahen Akku Tests (WORKBENCH) brachte ein vergleichsweise unbefriedigendes Ergebnis (vergleiche auch Tabelle). Die Helligkeit des Displays wurde vorher auf 200 Lux justiert. Damit kommt man selten über den Tag.


Die Empfänger

Das Blackview A7 ist mit separaten Dual SIM Slots ausgestattet, die mit einer Micro- und einer Nano-S bestückt werden können. Auch eine TF Speicherkarte kann zusätzlich verwendet werden. Unterstützt werden 2G GSM (850, 900, 1900, 2100MHz) und 3G WCDMA (900/ 2100MHz). Die Anrufqualität ist gut, die Empfindlichkeit ausreichend. Das Modell unterstützt 2.4MHz Wi-Fi 802.11 a / b / g / n,  Wi-Fi Hotspot und Bluetooth 4.0. Es verfügt über einen Mikro-USB-Port, der allerdings OTG nicht unterstützt. Das Satellitenpositionierungssystem verarbeitet GPS- Signale. Es arbeitet schnell bei der Erkennung von Satellitensignalen. Bei guter Sicht liegt die Genauigkeit bei etwa 3 Metern.


Sensoren, Akustik, Bedienkomfort

Sensoren

Bei einer Überprüfung der drei in der Low Budgetklasse üblicherweise verwendeten Grundsensoren (Accelerometer, Näherungssensor, Umgebungslicht) konnte letzterer nicht nachgewiesen werden. Damit ist die Umgebungslicht abhängige Helligkeitsregelung des Display nicht möglich.

Lautsprecher

Die Lautstärke des Lautsprechers ist gut, die Tonqualität vergleichsweise für ein Budget Phone nur mittelmäßig. Für guten Musikgenuss sollten hochwertige Kopfhörer oder ein externer Lautsprecher verwendet werden.

Sprachqualität

Die Sprachqualität während des Gespräches ist gut. Ich höre die anderen gut verständlich. Die Klangqualität der Freisprecheinrichtung ist ausreichend und neigt aber bei großer Lautstärke zum „Kratzen“.

Nachrichten/Status-LED

Keine vorhanden

Tasten

Die Lautstärketasten und der Ein-/Ausschalter haben deutliche Druckpunkte. Die kapazitiven Tasten sind nicht beleuchtet, aber gut gekennzeichnet.

Software/ Launcher/ UI (User Interface)

Blackview nutzt einen  Launcher mit App Drawer.

Die Oberfläche lässt sich nicht immer ohne Ruckeln flüssig bedienen. Wichtige Apps sind vorinstalliert und mittels Play Store lassen sich auch weitere problemlos installieren.  Nicht alle Menus sind ins Deutsche übersetzt.

Gestensteuerung

vorhanden


OTA (Firmware update Over The Air) und Sicherheit

Auch dieser Hersteller bietet die Möglichkeit die Firmware Aktualisierung via Internet durchzuführen. Man erhält automatisch bei einer WLAN Verbindung eine Nachricht, falls eine anstehende Firmware Aktualisierung vorhanden ist.

Eine Prüfung mit Kaspersky war unauffällig.  Die User Partition ist nicht verschlüsselt.


Die Kamera(s)

Welche Sensoren in dieser Doppel Dual Cam Konfiguration verwendet werden verrät ein Blick in die Übersicht

Die Aufnahmen leiden unter mangelnder Detailtreue und sind im Fernbereich nicht scharf genug.

Alle Modi (Verschönerung. Panorama, Video und Foto) arbeiten normal.

Beurteilt es bitte selbst. Zu sehen sind Beispielaufnahmen am Ende des Videos.


Screenshoot


Fazit:


Auch bei diesem Smartphone erschließt sich der potentielle Käuferkreis für den Reviewer nicht. Alle Provider in Deutschland bauen den 3G Bereich nicht mehr aus und diesen sogar zu Lasten des LTE Bereiches ab. Selbst anspruchslose  Smartphone Nutzer, die ab und zu mal einen Besuch im Internet wagen, werden enttäuscht sein. Dazu gesellt sich ein lichtschwaches 5” HD Display, welches im Freien kaum erkennbar ist. Will man die Kameras nutzen, schießt man oft ins Blaue. Dazu gesellt sich eine schlechte Standzeit des Akkus bei unseren Messungen. Trösten können maximal die vollwertigen Triple Schächte. Die Speicherausrüstung ist selbst in Anbetracht des Preises unterirdisch. Wann werden den die gnadenlos veralteten Restbestände des 32bit MKT MT6580 SoCs endlich verbaut sein?

Von uns gibt es keine Kaufempfehlung.


 

Was gefällt

  • Triple Schacht

Was nicht gefällt:

  • Kameras
  • kein LTE
  • 32bit SoC
  • kein OTG
  • Performance
  • fehlende Message LED
  • schlechte Akkulaufzeit
  • fehlender Umgebungslichtsensor
  • zu wenig Speicher

Dieses Smartphone erhält man am problemlosesten über Amazon für knapp 60€.

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